Die Industrie entwickelt ein gentechnisch verändertes Saatgut, das resistent gemacht wurde gegen ein Gift der gleichen Firma. Dieses Gift – Roundup von Monsanto – tötet alles auf dem Acker, was grün ist – außer der resistenten Nutzpflanze. Kann man sich etwas Perverseres vorstellen?! Und das gleichzeitig als Fortschritt zu verkaufen …
Die Ackergifte müssen verschwinden!
Die Kampagne »Ackergifte? Nein danke!« will erreichen, dass der Einsatz sämtlicher synthetischen Ackergifte verboten wird.
Ackergifte sind chemische Tötungsmittel, die gegen Pflanzen (Herbizide), Pilze (Fungizide), Insekten (Insektizide) und Mikroorganismen (Pestizide) auf den Äckern ausgebracht werden. Darunter sind hochgiftige Wirkstoffe, die nicht nur Bienen töten und Menschen gesundheitlich schädigen. Sie vernichten auch viele andere Insekten und Wassertiere, schädigen das Bodenleben und belasten das Trinkwasser wie die auf dem Acker angebauten Lebensmittel. Der Einsatz von Ackergiften in der Agrarindustrie hat unter anderem dazu geführt,
- dass jeder zweite Feldvogel ausgestorben ist,
- dass die Hälfte der Arten in den Ackergewässern verlorengegangen ist,
- dass auf vielen Ackerflächen kein Humus mehr entsteht
- dass durch Wasser- und Winderosion kostbarer Boden verlorengeht
Menschen erleiden gesundheitliche Beschwerden, die jedoch bisher nur in besonders schweren Einzelfällen als Folgen von Vergiftungen mit Spritzmitteln anerkannt wurden.
Neuerdings werden Pflanzen gezüchtet, die ihre Gifte schon selbst mitbringen: Gentechnik macht’s möglich. Diese Giftpflanzen haben auf unseren Kulturböden ebenfalls nichts zu suchen!