…..summt der Rosenkäfer und macht sich in der Mittagssonne auf in den Gemeinschaftsgarten Tausendschön.
Der Rosenkäfer war „Insekt des Jahres 2000“ und ist in die Roten Liste aufgenommen und somit
Entdeckt hat ihn Hartmut Karge. Der Biologie Lehrer hat einen Blick für das Besondere in der Natur. Seinem Auge entgeht nichts, was fleucht und kreucht. Goldgrün schillert Käfer auf Rose und speist genussvoll den Nektar. Er ist zutraulich und selbst andere Insekten konnten ihn nicht verscheuchen.
Die Larven sind im Kompost sehr nützlich. Sie ernähren sich ausschließlich von totem Pflanzenmaterial und verdauen Holzbestandteile besonders gut. Die dicken weißen Engerlinge werden bis fünf Zentimeter lang und sind stark gekrümmt. Gegen Ende der Larvenzeit nach zwei bis drei Jahren verpuppt sich der Rosenkäferengerling in einem festen Kokon aus selbstgeleimtem, totem Pflanzenmaterial. Der ausgewachsene Käfer ist von April bis September aktiv und verschönert mit seinem weißgefleckten, schillernden grünen Panzer blütenreiche Wiesen, Waldränder und Gärten. Die harten Flügeldecken und das Halsschild schimmern in der Sonne golden und rötlich und schützen das 15 bis 20 Millimeter große Tier vor Feinden und Stürzen. Eine Besonderheit des Rosenkäfers sind seine zusammengewachsenen Deckenflügel. Er klappt sie zum Fliegen demnach nicht hoch, sondern kann seine Hinterflügel durch eine seitliche Spalte ausfahren. Die Natur ist eben doch der beste Designer – und diese Eigenart hat ein besonders faszinierendes Flugbild zur Folge.