Hugo heißt unser Hahn und wie alle Hähne steht er mit der Sonne auf und verkündet freudig den neuen Tag. In fast jedem Kulturkreis ist der Hahn eng mit der Symbolik und der Mythologie der Sonne verbunden wurde. Im Christentum verkündet er das Erwachen des Christus in uns gleich mit! Seit dem 9. Jahrhundert taucht der Hahn auf Kirchtürmen auf, signalisiert Wachsamkeit und schützt vor Blitz und Hagelschlag.
Hugo hat ein schillerndes Gefieder und einen wunderschönen roten Kamm. Dies macht ihn seit Jahrtausenden zu einem göttlichem Feuer-Vogel. Auch sein streitbares, tapferes und stolzes Gebaren erinnert an dieses Element Feuer. Der Hahn vertreibt die Dämonen der Nacht und wird zum Wächter des Tages und des guten Geistes. Der wachsame Vogel symbolisiert dabei Klugheit, Rechtschaffenheit, Geburt, Verkündung und Fleiß gleichermaßen. Ein Hahn verkörpert die aktive Seite des Lebens und erweckt uns zum täglichen Neuanfang.
Unzählige Götter und Heldengestalten werden mit dem Hahn in Verbindung gebracht. Dabei handelt es sich nicht nur um Sonnengötter, sondern auch um Fruchtbarkeits-, Kriegs- und Heilungs-Götter – alle schmücken sie sich mit dem strahlenden Glanz dieses Vogels oder zumindest mit seinen bunten Federn. Die gallischen Kelten erhoben den Hahn sogar zu ihrem Wappenvogel, das heutige Frankreich hat dies beibehalten.
Der Hahn ist Beschützer und Streitschlichter der Hennen. Im Volksglauben ist der Hahn das Symbol für Kampflust und Kampfbereitschaft, auch der Wachsamkeit und des Sonnenaufgangs. In der assyrischen Mythologie war der Hahn Symbol des Feuergottes Nusku und des Sonnengottes Schamasch. In der griechischen Mythologie war er der Pallas Athene, dem Ares, Hermes, Apollon, dem Äskulap, der Demeter und Persephone heilig. Die Römer verehrten ihn als Symbol für die Hauswächter. In der nordischen Mythologie wecken z. B. zwei Hähne die Helden in Odins und die Mächte in Hels Sälen. Anderswo verscheucht er den Spuk der Unholde. Auf altchristlichen Grabsteinen und Sarkophagen erscheint der Hahn als Verkünder des Tages. Durandus von St. Pourçain erklärt ihn als Nachtverscheucher, Prediger und Erwecker vom Schlaf und lässt ihn auf Kirchen setzen. Weitere Beispiele aus dem Volksglauben: Wird ein kohlrabenschwarzer Hahn sieben Jahre alt, so legt er ein Ei, aus dem ein Drache entsteht. Der Patron der Hähne ist St. Gallus, manchmal auch St. Veit. Petrus mit Hahn ist der Schutzpatron der Uhrmacher Textquelle: Wiki