Es ist in Eritrea eine Ehre und ein Zeichen der Freundschaft, wenn man zum Kaffee eingeladen wird.
Segen (so ist ihr Vorname) kommt 
aus Eritrea. Seit 10 Jahren ist sie im Mühlenkreis zu Hause und wohnt seit Längerem in Meißen. Seit kurzem teilt sie ihr Wissen, ihre Kultur mit den Menschen im Tausendschön Dein Gemeinschaftsgarten und pflanzt damit Nachbarschaft.
So auch am 5.Mai. Wie viele Deutsche teilt sie die Liebe zu Kaffee. Nicht den üblichen Kaffee, nein Segen hat ihre eigene Zeremonie der Zubereitung. Jenseits von Kapseln, Pads, allem elektrischen und vorgemahlenem gibt es bei Segen den „Wahren Kaffeegenuss“
Schon die farbenfrohe traditionelle Kleidung zieht jeden Gartenbesucher in seinen Bann und der Aufbau ihrer Rösterei strahlt Ruhe aus. Eine Einladung zum Verweilen, zum Innehalten. In Eritrea gehört diese Zeremonie zum Alltag
Sie beginnt mit dem rösten der grünen Bohnen aus Eritrea mit Feingefühl. Darin hat Segen Talent nicht nur im Umgang mit den Bohnen. Während sie in einer Pfanne den Bohnen das beste Aroma entlockt, beantwortet sie geduldig die Fragen der Gäste, erzählt über sich, ihr Land und Traditionen. Der eritreische Kaffee „BUNN“ wird immer von einer Frau angerichtet. Die grünen Bohnen werden geröstet und anschließend gestampft, zermahlen. Neben dem Kaffeeduft füllt sich angenehm Weihrauchduft.
Die Kaffezeremonie dauert ca. 1 Stunde. Eine Stunde zum Relaxen, Staunen, Lachen und einander kennenzulernen.
Segen ist ein Segen.